Beeindruckende Theateraufführung der Kulturschule Leipzig: „Ich, Anne.“ berührt, fordert heraus und öffnet die Augen

Geschrieben von Nicole Wippermann.

Am Mittwoch, dem 2. Juli, war die Kulturschule Leipzig zu Gast in der Mensa des Engelbert-von-Berg-Gymnasiums und präsentierte den Jahrgängen 8 bis 10 das eindrucksvolle Zwei-Personen-Stück „Ich, Anne.“ – ein Theaterprojekt im Rahmen des schulischen Engagements „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“.

Die Inszenierung basiert auf dem Tagebuch der Anne Frank und veranschaulichte mit viel Einfühlungsvermögen und klarer Sprache das Leben im Versteck, die Sehnsucht nach Normalität und die ständige Angst vor Entdeckung. Die Reduktion auf wenige Mittel – zwei Darsteller*innen, Licht, Sprache und Ausdruck – machte das Geschehen umso greifbarer und persönlicher.

Doch die Aufführung war mehr als nur Zuschauen: Die Schülerinnen und Schüler wurden aktiv eingebunden. So sollte ein Schüler beispielhaft seinen normalen Tagesablauf schildern – während andere Kärtchen erhielten, auf denen reale Verbote und Einschränkungen für Jüdinnen und Juden im nationalsozialistischen Deutschland standen.

Beim Vortrag wurde eindrücklich sichtbar: Nichts, was unseren Alltag selbstverständlich macht – Frühstück, Busfahren, Schulbesuch, das Spielen mit Freund*innen oder einfach laut zuhause sein – wäre unter der NS-Diktatur als jüdisches Kind möglich gewesen. Die Gefahr, entdeckt, verraten oder deportiert zu werden, war allgegenwärtig.

Zum Abschluss gingen die Schauspieler*innen auf eine Thematik ein, die besonders nah an der Lebenswelt der Jugendlichen liegt: Sprache. Sie zeigten auf, wie diskriminierende Begriffe und Formulierungen teilweise unreflektiert in den alltäglichen Sprachgebrauch eingegangen sind – und riefen dazu auf, achtsam zu sprechen, zuzuhören und hinzusehen.

Ihr Appell war klar:
Wach bleiben.
Empathisch sprechen.
Diskriminierung keinen Platz lassen.

Ein herzlicher Dank gilt den beiden Schauspieler*innen der Kulturschule Leipzig für ihr großartiges Spiel, ihr sensibles Gespür für das Publikum – und für ihre Offenheit in der gemeinsamen Nachbesprechung.
Diese Veranstaltung hat unsere Schülerschaft nicht nur bewegt, sondern zum Denken angeregt – und bleibt hoffentlich lange in Erinnerung.

              

Spendenübergabe an das Wipperfürther Tierheim

Geschrieben von Birigt Ijewski.

Die 5c hatte durch den Verkauf von Armbändern und Getränken, sowie durch Spenden 150 € für das Wipperfürther Tierheim eingenommen. Dieser Betrag konnte in dieser Woche an die Mitarbeiterinnen des Tierheims übergeben werden

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„All week long: Only English!“ – Unsere English Theatre Week am EvB

Geschrieben von Eva Haldenwang.

Von einem der auszog, nur noch Englisch zu sprechen... Vom 12. bis 16. Mai 2025 hieß es für uns, 65 Schülerinnen und Schüler der bilingualen Klassen 8b, 9b und 10b am Engelbert-von-Berg-Gymnasium: Goodbye German, hello English Theatre Week! Unter der Leitung von Frau Mombauer (Bili-Koordinatorin) und Frau Haldenwang (EvBgoesInternational) und mit Hilfe von vier echten Muttersprachlern – Bill (England), Tyler (Kanada), Yasmine und Izzy (beide USA) von der Organisation InteractEnglish – tauchten wir eine Woche lang komplett in die englische Sprache ein. „Wait – no German at all?!“ Richtig gelesen. Unsere Coaches sprachen kein Wort Deutsch – „not even a little bit“ – also mussten wir ab dem ersten Tag komplett auf Englisch umschalten. Und das war... sagen wir mal... challenging but fun. Anfangs noch mit Händen und Füßen, später schon mit mehr Selbstvertrauen, diskutierten, planten, spielten und improvisierten wir auf Englisch. In zwei Gruppen arbeiteten wir an selbst entwickelten Theaterstücken. Dabei ging es kreativ, laut und manchmal auch total verrückt zu – aber eben immer auf Englisch. „I didn’t know I could act like that!“, meinte ein Schüler nach seiner ersten improvisierten Szene. Und ja – wir haben viel gelacht. Aber auch viel gelernt: über Körpersprache, über Teamwork, über Mut und über Sprache. Jeden Tag standen Proben auf dem Programm – teilweise Stunden am Stück. Das war anstrengend, “my brain was like: please, no more English!“, aber trotzdem irgendwie cool. Denn am Ende der Woche durften wir unsere Stücke in der Aula der Hauptschule vor Publikum aufführen – mit echtem Applaus, echten Rollen und echtem Herzklopfen. „That moment on stage... unforgettable!“ Trotz Lampenfieber haben wir es gerockt – auf Englisch, mit Witz, Emotion und ganz viel Teamspirit. Und danach waren wir alle stolz und erleichtert. Fazit: Die Woche war herausfordernd, spannend, manchmal stressig, aber vor allem lustig. Wir haben gelernt, dass Englisch nicht nur ein Schulfach ist, sondern auch ein Schlüssel für Kommunikation, für Kreativität und für echte Begegnungen. Und ganz ehrlich? Wir würden es sofort wieder machen. „Best school week ever – and no vocab test included!“


         

Teilnahme an der Gedenkfeier zur Enthüllung des Denkmals am Hausmannsplatz

Geschrieben von Nicole Wippermann.

Am 3. Juni 2025 durfte unsere AG „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ an der feierlichen Enthüllung eines neuen Denkmals am Hausmannsplatz in Wipperfürth teilnehmen.

Die Veranstaltung wurde von Bürgermeisterin Anne Loth eröffnet und begleitet. Für die musikalische Umrahmung sorgte die Musikschule Wipperfürth – darunter auch zwei unserer Schülerinnen, die mit Querflötenstücken mitwirkten.

Der Künstler Michael Wittschier stellte im Anschluss sein Werk vor und erklärte dessen besondere Bedeutung: Das Denkmal soll nicht nur gesehen, sondern im wahrsten Sinne des Wortes begriffen werden können – ein Ohr und ein Augenpaar sind ertastbar. Es lädt dazu ein, die Perspektive der Beobachtenden einzunehmen – jener Menschen, die in der Zeit des Nationalsozialismus nicht Täter oder Opfer waren, sondern schweigend zusahen.

Unter dem Augenpaar ist eine Messingtafel angebracht, auf der zu lesen ist:

„Zur Erinnerung an alle Menschen, die Opfer der NS-Diktatur geworden sind. Wer Unrecht sieht, oder von ihm hört, sollte nicht schweigen, sondern handeln.“
Dieser Text ist auch in Blindenschrift darunter ertastbar.

Diese Botschaft ist heute aktueller denn je: Wegsehen ist keine Option. Zivilcourage bedeutet, Haltung zu zeigen, hinzusehen und zu handeln – gegen Hass, Hetze und Ausgrenzung.

Wir danken der Stadt Wipperfürth für die Einladung zu dieser eindrucksvollen und wichtigen Gedenkveranstaltung.

      

Rollen, Bauen, Staunen: Die 6. Klassen gestalten Murmelbahnen

Geschrieben von Louisa Papst.

In den letzten Wochen haben wir, die Klasse 6c, gemeinsam mit der restlichen Jahrgangsstufe 6 im Kunstunterricht ein ganz besonderes Projekt umgesetzt: den Bau kreativer Murmelbahnen!

Zugegeben, anfangs waren nicht alle von der Aufgabe begeistert. Doch sobald wir mit der konkreten Planung beginnen konnten, änderte sich das schnell – plötzlich waren alle mit Feuereifer dabei! Besonders gefallen hat uns der große Gestaltungsspielraum, in dem wir unsere eigenen Ideen umsetzen und unserer Kreativität freien Lauf lassen konnten.

Durch die freie Wahl eines Mottos entstanden in den Gruppen ganz unterschiedliche Ansätze – natürlich führte das manchmal auch zu Diskussionen, aber diese konnten wir stets gut lösen. Besonders schön war es, dass wir diesmal nicht klassisch mit Stift und Papier gearbeitet haben, sondern handwerklich aktiv wurden. Das hat vor allem denjenigen unter uns gefallen, die sich mit Zeichnen und Malen schwertun.

Wir konnten mit ganz verschiedenen Materialien experimentieren und dabei viel über deren Eigenschaften lernen. Einige von uns integrierten sogar alte Alltagsgegenstände wie Verpackungen, Netze oder Klopapierrollen in ihre Bahnen – echte Upcycling-Ideen!

Am Ende entstanden viele ganz unterschiedliche Murmelbahnen, die unsere individuellen Interessen und unser Engagement widerspiegeln. Von Fußball über Strandlandschaften bis hin zu süßen Themenwelten war alles dabei. Es war beeindruckend zu sehen, wie vielfältig die Ergebnisse trotz derselben Aufgabenstellung geworden sind.

Ein Projekt, das uns nicht nur handwerklich gefordert, sondern vor allem viel Freude gemacht hat!

         

Erste Kunstausstellung des Engelbert-von-Berg-Gymnasiums in der Stadtbibliothek Wipperfürth

Geschrieben von Annika Erlenkötter.

Am 21. Mai 2025 war es so weit: In der Stadtbibliothek Wipperfürth wurde die erste Kunstausstellung von Schüler:innen unserer Schule ,eröffnet'.

Gezeigt werden beeindruckende Werke aus zwei Kunstkursen/-klassen:

🔹 Der EF-Kurs widmete sich dem Thema „Das Alter(n)”. In eindrucksvollen Portraitzeichnungen setzen sich die Schüler:innen sensibel und technisch versiert mit dem Altern auseinander. Ausdrucksstarke Gesichter, feine Schraffuren und viel Emotion zeichnen diese Arbeiten aus.

🔹 Die Klasse 10A präsentiert unter dem Titel „Früchte mal anders” farbenfrohe, abstrahierte Werke. Die Schüler:innen zeigen Obstsorten aus einem neuen Blickwinkel – abstrakt und mit einem besonderen Gespür für Form und Farbe.

,,Ich freue mich sehr, dass unsere Schüler:innen an einem öffentlichen Ort ausstellen können und ihr kreatives Potenzial sichtbar wird. Die Schüler:innen haben unglaublich ausdrucksstarke Portraitzeichnungen erstellt, auf die sie sehr stolz sein können."  (A. Erlenkötter)

Die zeichnerische Auseinandersetzung mit dem Alter(n) soll zusätzlich erweitert werden durch ein Projekt zur Biografischen Arbeit mit einem Wipperfürther Altenheim, um generationsübergreifend in den Dialog zu kommen.

Zu sehen ab dem 21. Mai 2025 während der regulären Öffnungszeiten

Wir laden alle Interessierten herzlich ein, die Ausstellung zu besuchen und einen Einblick in die künstlerische Arbeit unserer Schüler:innen zu erhalten!

 

     

Film ab! – So dreht die MINT-AG ihre Stop-Motion-Streifen

Geschrieben von Sophie Wassermann, Marie Wassermann und Marie Kuhlmann.

Was haben LEGO-Figuren, Playmobil-Fahrzeuge, Pappe, Stoffreste – und ein Haufen Ideen gemeinsam? Richtig: Sie alle spielen die Hauptrolle in den Stop-Motion-Filmen der MINT-AG!

Kaum hatte das Projekt begonnen, sprudelten die Ideen. Schnell entstanden in den Köpfen der Gruppen fantastische Geschichten: von wilden Verfolgungsjagden über lustige Alltagsszenen bis zu dramatischen Abenteuern. Doch bevor der erste Klick auf den Auslöser fiel, war Planung angesagt.

Mit viel Liebe zum Detail entstanden Storyboards – gezeichnete Mini-Drehbücher, die jede Szene festhielten. Dann hieß es: Bühne frei! Aus LEGO-Steinen, Naturmaterialien und selbst gebastelten Requisiten wurden kleine Filmsets gebaut.

Die eigentliche Magie begann, als es an die Aufnahmen ging. Szene für Szene, Bewegung für Bewegung – jedes Bild wurde einzeln fotografiert. Geduld war gefragt, denn zu schnelle Bewegungen machten den Film wackelig oder unrealistisch. So wuchs Bild für Bild eine animierte Geschichte heran.

Und was wäre ein Film ohne Ton? Also wurden Stimmen aufgenommen, Soundeffekte eingefügt und Musik unterlegt – manchmal spannend, manchmal lustig, aber immer passend.

Das Ergebnis: kreative, überraschende, witzige Kurzfilme, die zeigen, wie viel Technik, Teamarbeit und Fantasie in wenigen Minuten stecken können.

Wer hätte gedacht, dass so viel Filmkunst in einem Klassenzimmer entstehen kann?

       

Teilnahme am Pangea-Mathematikwettbewerb – Einsatz mit Köpfchen!

Geschrieben von David Fronske.

Auch in diesem Schuljahr haben unsere Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 5 bis 7 wieder am Pangea-Mathematikwettbewerb teilgenommen. Der Wettbewerb, der bundesweit ausgetragen wird, soll Freude an der Mathematik wecken und mathematisches Denken spielerisch fördern. Mit viel Konzentration und Ehrgeiz stellten sich unsere Schülerinnen und Schüler den vielfältigen Aufgaben der Vorrunde. Dabei ging es nicht nur um reines Rechnen, sondern auch um logisches Denken, Kombinationsfähigkeit und Ausdauer. Trotz der großen Motivation und des Engagements konnte sich in diesem Jahr leider niemand für die zweite Wettbewerbsrunde qualifizieren. Dennoch gibt es Grund zur Freude: Die jeweils punktbesten Teilnehmerinnen und Teilnehmer jedes Jahrgangs wurden für ihre Leistungen besonders gewürdigt und erhielten eine kleine Aufmerksamkeit als Anerkennung. Wir sind stolz auf alle, die teilgenommen haben, und freuen uns schon auf den nächsten Pangea-Wettbewerb. Vielleicht gelingt im nächsten Jahr der Sprung in die nächste Runde – wir bleiben dran!

 

     

Open Stage – Musikalische Erfahrungen am EvB 🎵

Geschrieben von Julia Schröder.

Emsa – Eine Musikschule für alle. Genau das wird das EvB-Gymnasium ab diesem September.
Um diesen Wandel zu gestalten, nahmen einige Schülerinnen unserer Schule zunächst an einem Workshop der Musikhochschule Köln teil und wurden anschließend vor Ort am EvB zu Emsa-Mentorinnen ausgebildet.
Schüler:innen und Lehrkräfte arbeiten gemeinsam an Projekten zur Förderung des musikalischen Profils und suchen nach Wegen, den Schulalltag musikalischer zu gestalten. Viele Ideen befinden sich bereits in der Planung – in diesem Artikel soll jedoch der erste große Schritt in Richtung einer engagierten Emsa-Schule vorgestellt werden:

Ein zentrales Projekt ist die sogenannte ,Open Stage':
Einmal im Monat erhalten Schüler:innen die Gelegenheit, in der ersten großen Pause auf einer Bühne aufzutreten und zu musizieren – ganz unabhängig davon, ob sie ihr Instrument erst seit Kurzem spielen oder bereits über jahrelange Erfahrung verfügen. Jeder Beitrag wird wertgeschätzt, und alle sind eingeladen, ihr Talent zu zeigen.
Nicht jeder fühlt sich bei einem Solo-Auftritt wohl – deshalb sind auch Duette, Trios oder ganze Bands herzlich willkommen.
Musik ist mehr als das Spielen eines Instruments – auch leidenschaftliche Sänger*innen sind eingeladen, sich an der Open Stage zu beteiligen.

Die erste Open Stage findet am Dienstag, den 6. Mai 2025, in der ersten großen Pause in der Aula statt.
Eröffnet wird das musikalische Event von der EvBand, die bereits beim Weihnachtskonzert das Publikum begeisterte.
Freut euch auf eine musikalische Pause mit großartiger Stimmung, motivierender Moderation und engagierten Künstler*innen!

Für die nächsten Termine werden noch weitere Musiker:innen gesucht!
Interessierte können sich über Teams bei den Emsa-Mentor:innen melden – die Kontaktdaten findet ihr auf dem Emsa-Plakat in der Pausenhalle.
Bei Fragen zur Open Stage oder zu anderen Emsa-Projekten wendet euch gerne an das Emsa-Team.

Wir freuen uns auf euch – und auf die erste Open Stage!
Euer Emsa-Team 🎵

Großes Engagement im Religionsunterricht: 5er-Kurs erkundet Caritas und Diakonie

Geschrieben von Nicole Wippermann.

Im evangelischen Religionskurs der Jahrgangsstufe 5 drehte sich in den vergangenen Wochen alles um die Themen Caritas und Diakonie. Die Schülerinnen und Schüler bereiteten mit viel Engagement Referate zu diesen beiden wichtigen Organisationen vor und präsentierten sie ihren Mitschülerinnen und Mitschülern.

Zum Abschluss der Einheit wollten die Kinder ihren Dank ausdrücken: Sie gestalteten liebevolle Dankeskarten für die Caritas und die Diakonie. Besonders groß war die Freude bei der Caritas, die sich sofort bei uns meldete. Frau von Preen von der Caritas ließ es sich nicht nehmen, persönlich vorbeizukommen, um sich bei den Kindern zu bedanken und offene Fragen zu klären.

Im Vorfeld hatten die Schülerinnen und Schüler zehn spannende Fragen rund um die Arbeit der Caritas vorbereitet. Am ersten Schultag nach den Osterferien war es dann so weit: Frau von Preen besuchte unseren Kurs, beantwortete geduldig alle Fragen und erzählte von ihrer wichtigen Arbeit für Menschen in Not.

Als besondere Überraschung brachte sie kleine Geschenke für die Kinder mit: Bücher zum Lesen, bunte Stifte und praktische Schlüsselanhänger. Die Freude darüber war groß und die Begegnung hinterließ einen bleibenden Eindruck.

Ein herzliches Dankeschön an Frau von Preen für ihren Besuch – und an unsere engagierten Fünftklässler für ihren tollen Einsatz!